- Muss für den Kompressorumbau die Verdichtung des Motors reduziert werden?
- Muss für den Anschluss des Kompressors am Motoroelkreislauf ein Loch in den Motorblock gebohrt werden wie bei anderen Kits auf dem Markt?
- Warum muss bei den Ruf Kompressorkits kein Ladeluftkühler verbaut werden?
- Wieso gibt es für mein Auto kein Kompressorkit?
- Kann der Kompressorumbau eingetragen und vorgeführt (MFK / TÜV) werden?
- Ich habe mein Auto nach dem Kompressorumbau auf einem Leistungsprüfstand messen lassen. Die gemessene Leistung war niedriger als die, die von Ruf Kompressoren angegeben wird. Welche Werte stimmen jetzt??
- Kann ich selbst das Kompressorpulley ändern um einen höheren Ladedruck zu erzeugen?
Häufig gestellte Fragen betreffend RUF-Kompressoren...
Q. Muss für den Kompressorumbau die Verdichtung des Motors reduziert werden?
Nein, Das Kompressorkit wird am Originalmotor montiert und ist so ausgelegt, dass die Leistungssteigerung ohne mechanische Veränderung des Grundmotors realisiert werden kann.
^ TOPQ. Muss für den Anschluss des Kompressors am Motoroelkreislauf ein Loch in den Motorblock gebohrt werden wie bei anderen Kits auf dem Markt?
Nein, dies ist ein weiterer grosser Vorteil unserer Kompressoren. Durch die einzigartige interne Oelkammer, funktioniert die Kompressorschmierung völlig unabhängig vom Motor. Zusätzlich wird dadurch der Kompressor nicht durch das im Motor erhitzte Oel aufgeheizt, was sich im Endeffekt positiv auf die Ladelufttemperatur auswirkt.
^ TOPQ. Warum muss bei den Ruf Kompressorkits kein Ladeluftkühler verbaut werden?
Durch die konstruktionsbedingt niedrige Laderdrehzahl von ca. 35'000 U/min. (vergleichbare Kompressor und Turbosysteme rotieren mit bis zu 200'000 U/min.) und durch die interne Oelkammerschmierung, die völlig unabhängig vom Motorölkreislauf dessen Hitze nicht übernimmt, wird die Ladeluft nebst der Erwärmung durch die Kompression, thermisch nicht durch äussere Einflüsse belastet. Dadurch ist die Ladeluft der Ruf Kompressoren im Vergleich zu anderen Kompressor- oder Turbosystemen um ein Vielfaches tiefer und macht die Anwendungen ohne Ladeluftkühlung möglich. Allerdings kann auch bei den Ruf Kompressoren durch einen Ladeluftkühler eine weitere Leistungssteigerung erreicht werden. Eindrückliches Beispiel ist der Wasser/Luft Ladeluftkühler für die Golf Modelle VR6, V6 und R32!
^ TOPQ. Wieso gibt es für mein Auto kein Kompressorkit?
Die Ruf Kompressoren AG ist um ein breites Angebot an Kitsätzen bemüht. An allererster Stelle steht aber die Qualität und Zuverlässigkeit unserer Produkte. Die Entwicklung eines Kompressorkits für einen neuen Fahrzeugtyp ist sehr aufwändig und kostenintensiv. Es erfordert eine Vielzahl an Arbeitsstunden für Konstruktion, Prototypenbau und Produktion, sowie weitere Investitionen für die anschliessende Typenprüfung. Dies zwingt uns dazu, uns auf gewisse Fahrzeugtypen zu beschränken und die Nachfrage nach neuen Typen genau abzuklären.
^ TOPQ. Kann der Kompressorumbau eingetragen und vorgeführt (MFK / TÜV) werden?
Die meisten Kitsätze die wir im Angebot haben sind Typengeprüft. Das heisst, die Kompressorfahrzeuge wurden im DTC (Dynamic Test Centre) in Biel auf die Einhaltung der gültigen Abgasnormen und Lärmvorschriften geprüft, sowie eine Festigkeitsprüfung des gesammten Fahrzeuges durchgeführt. Mit dessen Prüfberichten kann beim Bundesamt für Strassen eine Umbaubewilligung beantragt werden, mit der die Kompressorfahrzeuge dann auf dem Strassenverkehrsamt vorgeführt und der Umbau in den Fahrzeugpapieren eingetragen werden kann.
^ TOPQ. Ich habe mein Auto nach dem Kompressorumbau auf einem Leistungsprüfstand messen lassen. Die gemessene Leistung war niedriger als die, die von Ruf Kompressoren angegeben wird. Welche Werte stimmen jetzt??
Die von uns angegebenen Leistungs- und Drehmomentwerte beruhen auf den Ergebnissen einzelner gemessenen Kundenfahrzeuge auf einem unabhängigen Leistungsprüfstand. Die Werte gelten als Richtwerte ohne Gewähr. Dies aus folgenden Gründen.
Die Originalleistung der einzelnen "gleichen" Fahrzeuge variert zum Teil sehr stark. Die Fahrzeughersteller geben in den technischen Daten die durchschnittliche Leistung ihrer Motoren an. Dabei kann jeder Motor ab Werk bis zu 10% von diesem Durchschnittswert abweichen. Im Extremfall hat dies zur Auswirkung, dass beispielsweise ein VR6-Motor mit angegebenen 174PS schon ab Werk nur 157PS leistet. Bei einer Leistungssteigerung durch den Kompressor um 40% ergibt dies bei der o.g. Durchschnittsleistung (174PS) eine Endleistung von 244PS, bei dem 10% schwächeren Originalmotor aber lediglich noch 220PS!
Auch können vom einen zum anderen Prüfstand relativ grosse Differenzen entstehen.
Dies zum Einen, weil jeder Leistungsprüfstand gewissen Toleranzen unterliegt und zum Anderen, weil für die Umrechnung der Radleistung (auf einem Rollenprüfstand kann nur diese gemessen werden) in Motorleistung verschiedene Normen verwendet werden. Als Resultat können zusätzliche Abweichungen von bis zu 5% entstehen.
Zudem spielen die Umgebungsparameter wie Ansauglufttemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck eine wesentliche Rolle und beeinflussen das Messresultat entscheidend.
Deshalb ist es wichtig, um überhaupt einigermassen verlässliche Resultate zu erhalten, immer auf dem gleichen Prüfstand und zu möglichst gleichen Umgebungsbedingungen zu messen.
Q. Kann ich selbst das Kompressorpulley ändern um einen höheren Ladedruck zu erzeugen?
Nein! Das Kompressorpulley ist im Verhältnis zum Ladedruck genau auf den jeweiligen Motor abgestimmt. Eine Veränderung des Pulleys bewirkt ein "abmagern" des Benzin-Luft Gemischs, was eine Überhitzung und Zerstörung des Motors zur Folge haben kann!
Ausserdem gehen bei eigenhändigen Veränderungen am Kompressorsystem jegliche Gewährleistungsansprüche verloren.
Wo die Standfestigkeit des Motors dies erlaubt, bieten wir bei einigen Fahrzeugen in Form einer zweiten Stufe die Leistungssteigerung und Ladedruckerhöhung an. Dies beinhaltet eine Modifikation des Kompressors, ein abgeändertes Kompressorpulley, sowie die Anpassung der Motorelektronik. In einigen Fällen ist überdies auch eine Ladeluftkühlung und das Austauschen der Einspritzdüsen durch welche mit höherer Durchflussrate nötig.
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